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Zu den Denkmälern Vrsar muss man auch alte verlassene Steinbrüche zählen. In diesen Steinbrüchen wurde von römischen Zeit an bis zur Gegenwart kontinuierlich Stein gewonnen.
Kulturelle Sehenswürdigkeit Verlassene Steinbrüche (Vrsar, Istrien)
Kulturelle Sehenswürdigkeit Verlassene Steinbrüche in Vrsar , Reiseführer für Urlaub in Vrsar, Istrien
Kulturelle Sehenswürdigkeit Verlassene Steinbrüche, Vrsar
In der Nähe der romanischen Basilika der hiligen Maria und auf den vorgelagerten Inseln sind Reste verlassener Steinbrüchen zu sehen (an der Spitze der Insel St. Georg). Manche Kunsthistoriker vertreten die Meinung, dass vielleicht die monumentalle Kuppel (Durchmesser 10,76 m, Gewicht 2301) im Mausoleum des ostgotischen Königs Teodorus des Grossen (493-526) in Ravenna aus dem Stein gebaut wurde, der von der Spitze dieser kleinen Insel stammt. Nach der Meinung des Archäologen und Kunsthistorikers Dr. Ante Šonje, ist die Kuppel aus dem Stein gebaut aus den Steinbrüchen, die südlich von Poreč liegen. Auch auf dem Gavan Gipfel (ital. Monte Ricco) östlich von Vrsar befindet sich ein verlassener Steinbruch sowie auf dem Hügel nordöstlich von Vrsar. Da wurde in der Zeit der Romanik hochwertiger grauer Stein (Surac) gewonnen. Die Steinbrüche um Vrsar und Rovinj wurden besonders intensiv in der langen Zeit der Herrschaft Venedigs über Istrien (13-18. Jh.) exploitiert. In der Zeit des Barocks und der Renaissance war hochwertiger Stein aus Vrsar in den italienischen Städten (pietra di Orsera) bekannt.
Besonders gern wurde der Stein aus Vrsar in Venedig zum Bauen von Palästen. Brücken. Kirchen usw. genutzt. In der Zeit seiner kreativen Schaffenszeit in Venedig kam öfters der Ranaisance Bildhauer Antonio Rizzo (1467-1498) aus Verona nach Rovinj und damit auch nach Vrsar. Seine wichtigsten Werke sind in Venedig. (Arbeiten am Dogenpalast. Grabmonument dem Dogen Tron…).